Der Republikanische Schutzbund (R.S.B.) war eine paramilitärische Organisation in der Ersten Republik Österreich, die zwischen 1923 und 1934 aktiv war. Sie wurde gegründet, um sozialistische Ziele zu verteidigen und den Schutz der Republik sicherzustellen.
Der Schutzbund war die bewaffnete Armee der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) und hatte eine geschätzte Mitgliederzahl von etwa 60.000 bis 80.000 Menschen. Die Mitglieder des Schutzbundes waren zum größten Teil Arbeiter, die zur Verteidigung der sozialistischen Ideale und der Republik bereit waren.
In politischen Auseinandersetzungen stand der Schutzbund oft Gegnern gegenüber, wie zum Beispiel den Republikanischen Nationalgardisten, der politischen Armee der Vaterländischen Front, einer rechtskonservativen und autoritären Bewegung, die von Engelbert Dollfuß und Kurt Schuschnigg unterstützt wurde.
Der Höhepunkt der Auseinandersetzungen zwischen dem Schutzbund und der Vaterländischen Front war der sogenannte "Februarkampf" im Jahr 1934. In dieser Zeit kämpften beide Seiten um die politische Kontrolle über das Land. Die Regierung Dollfuß rief den Ausnahmezustand aus und schickte das Bundesheer gegen den Schutzbund. Der Februarkampf endete mit einer Niederlage des Schutzbundes und führte zur Errichtung einer autoritären Einparteienregierung unter der Führung der Vaterländischen Front.
Nach dem Verbot des Schutzbundes wurden viele seiner Mitglieder verfolgt, inhaftiert oder ins Exil gezwungen. Der Schutzbund hatte einen bedeutenden Einfluss auf die österreichische Politik der Zwischenkriegszeit und wird oft als ein Symbol für den Kampf zwischen linken und rechten politischen Strömungen in Österreich betrachtet.
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